Westhof Dübendorf
Das Wohnbauprojekt mit gemeinschaftlichen Nutzungen folgt der Idee vom Wohnen in der ehemaligen Gärtnerei. Das Zentrum bildet ein Innenhof, um welchen sich drei Baukörper gliedern: der Kopfbau, der Flügelbau und der Hauptbau. Auf dem Flachdach des Flügelbaus wird eine halböffentliche Ebene geschaffen, die durch eine Freitreppe erreichbar ist, und so zu einem quartierübergreifenden Treffpunkt wird. Die offene Pergola-Struktur, welche diesen Gebäudeteil krönt, bildet ein identitätsstiftendes Merkmal.
Die Überbauung erlaubt preisgünstiges, selbstverwaltetes und nachhaltiges Wohnen und Arbeiten. Es werden 83 Wohnungen und 6 gewerbliche Nutzungen geschaffen. Für die Bewohnenden werden gemeinschaftliche Nutzungseinheiten wie Flexzimmer, Musikzimmer ein Mehrzwecksaal und Werkstatt angeboten.
Die Überbauung erlaubt preisgünstiges, selbstverwaltetes und nachhaltiges Wohnen und Arbeiten. Es werden 83 Wohnungen und 6 gewerbliche Nutzungen geschaffen. Für die Bewohnenden werden gemeinschaftliche Nutzungseinheiten wie Flexzimmer, Musikzimmer ein Mehrzwecksaal und Werkstatt angeboten.
Texte Davos Kriterien (Selbstevaluation)
Gouvernanz
Auf dem Gelände der ehem. Gärtnerei wurde in Zusammenarbeit mit 2 Bauträgern (palmahus und WOGENO) ein Wohnhaus realisiert. Bemerkenswert ist dabei die Zusammenarbeit einer Genossenschaft mit einem privaten Investor, der das Projekt auf diesem Grundstück initiierte. Während der Planung wurden im Aussenraum viele Orte frei gelassen, welche nun von der Bewohnerschaft, dem Hofrat geplant wurden. Der Rat kümmert sich um die Nutzung der gemeinschaftlichen Flächen und Räume.
Funktionalität
Die Stützenplattenstruktur erlaubt in Zukunft eine flexible Einteilung der Geschosse. Viele Wände sind nichttragend. Die verschiedenen Gebäudestrukturen erlauben eine Variation in den Raumgrössen und -typen. In den unterschiedlichen Gebäudetiefen wurden verschiedene Wohnungstypologien entwickelt, welche verschiedene Nutzergruppen ansprechen. Von Clusterwohnungen bis Studios. In den Regelwohnungen erlauben Flügeltüren eine flexiblere Nutzungszuteilung für die einzelnen Zimmer.
Umwelt
Die Langlebigkeit aller verwendeten Baumaterialien war in Planung und Bau zentral. Die Grundstruktur aus Recyklingbeton ist eine einfache stützen platten Bauweise, so dass die Wände zukünftig anders eingeteilt werden können. Die hinterlüftete Fassade mit Faserzementplatten können bei Bedarf ausgetauscht werden. In Fassaden und auf dem Dach wurden für die Biodiversität Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse sowie Wildbienen geschaffen.
Wirtschaft
Bei der Zusammenarbeit mit den Bauträgern war eine möglichst langlebige, unterhaltsarme Konstruktion mit einfachen Materialien zentral. Durch eine flexible Struktur, erlaubt das Haus eine lange Nutzdauer.
Vielfalt
Die Überbauung erlaubt preisgünstiges, selbstverwaltetes und nachhaltiges Wohnen in verschiedenen Wohnungstypologien und Gewerberäume für verschiedenste Nutzungen und eine durchmischte Bewohnerschaft. Eine Dachterrasse und ein Innenhof bilden quartierübergreifendende, soziale Treffpunkte. Für die Bewohnerschaft werden zusätzlich gemeinschaftliche Nutzungseinheiten wie ein Mehrzwecksaal und Flexzimmer etc. angeboten.
Kontext
Die volumetrische Setzung definiert im Erdgeschoss unterschiedliche Aussenräume mit spezifischen Qualitäten, wobei grosser Wert auf eine stufenweise Abgrenzung von öffentlichen zu gemeinschaftlichen und weiter zu privaten Zonen gelegt wurde. Es wird ein Schwerpunkt zum Weg entlang der Bahngleise gelegt, wo sich eine Bäckerei befindet, welche als Quartierstreffpunkt dienen soll und die Bebauung zum Süden hin öffnet.
Genius Loci
Das Projekt folgt der Idee vom Wohnen in der Gärtnerei. Die Öffnung des Baus gegen Süden, der Platzähnliche Innenhof, und die mit aussenliegendem Treppenhaus erreichbare Dachterrasse bilden quartierübergreifende Treffpunkte. Die weithin sichtbare, an ein Gewächshaus erinnernde Pergolastruktur macht die Hochebene zum unverwechselbaren, identitätsstiftenden Ort. Die Nisthilfen für die Vögel werden ebenso wichtiger Teil der Wohnanlage wie die Kunst am Bau.
Schönheit
Die Faserzementplatten der Fassaden erinnern an die frühere Nutzung der Gärtnerei und somit an die Vergangenheit des Ortes. Die Fügungen der Platten entsprechen einem Kleid, welches um die Gebäudekörper gelegt wird. Durch die sorgfältige Konstruktion, die Fügungsdetails und die Farbigkeit erhält die Fassade eine Leichtigkeit. Einfache gestalterische Mittel wie Farben und Spiegel werden im Innern gezielt eingesetzt um spezifische Orte auszuzeichnen.
Eigenschaften
Ort
Dübendorf, Schweiz
Baukategorie (SIA 102)
Wohnen
Art der Aufgabe
Neubau
Art des Verfahrens
Wettbewerb
Beschaffungsform
Selektives Verfahren
Baukosten in CHF (SIA 416)
BKP 1-9, 56 Mio.
Geschossfläche in m² (SIA 416)
14'000
Planung
2017 → 2022
Fertigstellung
2023 → 2023
Inbetriebnahme
2023
Projektbeteiligte
Architektur
Bauherrschaft
Bauherrschaft
Landschaftsarchitektur
Bauingenieurwesen
Baumanagement
Kunst am Bau
Fotografie
Andere